Infos vom Fach
In einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Haustex gab es einige interessante Fakten & Grafiken, die wir gerne an Sie weitergeben möchten:
Der Bettenkauf
Ein Bett sollte man nicht mal eben spontan im Vorbeigehen kaufen. Eine so wichtige Anschaffung muss gut geplant sein. Unser Matratzen Ratgeber und Guide zum Bettenkauf hilft Ihnen dabei, genau die richtige Wahl zu treffen. Zuerst gilt es, herauszufinden, welche Bettenart überhaupt in Frage kommt: ein trendiges Boxspringbett, ein rückenschonendes Wasserbett oder die vielseitige Standardvariante. Sobald diese Entscheidung steht, können wichtige Detailfragen anhand des vorhandenen Betts geklärt und am besten vor dem Besuch eines Fachgeschäftes notiert werden:
Der Matratzenkauf
Wenn die Entscheidung über die Bettenart gefallen ist, kümmern wir uns ausführlich um die Matratze. Dabei spielen Faktoren wie Größe und Gewicht oder gesundheitliche Vorerkrankungen eine Rolle. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine ausführliche Beratung (inkl. Probeliegen) in einem Fachgeschäft, die ggf. für jede Bettseite komplett unterschiedlich ausfallen kann. Mehr zum Thema „Schlaftypen“ finden Sie hier.
10 Tipps für den Matratzenkauf
Die Qual der Wahl
Heutzutage gibt es ja so gut wie keinen Bereich mehr, in dem einem Entscheidungen leicht gemacht werden – weil es nur EINE Möglichkeit gibt … Auch beim Material der Matratzen haben mittlerweile mehrere Ausführungen den Markt erobert: Schaumstoff, Latex und der gute alte Federkern. Letztendlich ist es reine Geschmackssache, für welche Variante man sich entscheidet. Für Allergiker empfehlen sich zum Beispiel schadstoffgeprüfte Matratzen mit speziell beschichteten Bezügen. Hier einige Details zur Federkern Variante:
Federkern – atmungsaktiv, dauerelastisch, recyclebar
Im Allgemeinen gelten Federkerne als atmungsaktiv, dauerelastisch, recycelbar und vielfältig. Die gute Durchlüftung des Federkerns verhindert einen Wärme- oder Feuchtigkeitsstau, sodass eine deutlich geringere Milbenbildung gewährleistet wird. So ist eine bessere Hygiene möglich.
Federkern - Basis hochwertiger Stahldraht
Der hochwertige Stahldraht bietet die Basis für einen guten Federkern mit einer langen Lebensdauer (empfohlen werden maximal acht Jahre) für garantiert dauerhaften Liegekomfort. Selbst bei höchster Beanspruchung bleiben die Federn in ihrer ursprünglichen Form erhalten. So wird eine Kuhlenbildung verhindert, ein Höhenverlust vermieden und die Formstabilität über die gesamte Gebrauchsdauer gewährleistet.
Federkern - die Basis für gesunden und komfortablen Schlaf
Die Federkernmatratze hat immer noch den größten Marktanteil in Deutschland. Das liegt sicher auch an der Vorstellung des deutschen Endverbrauchers, dass eine Stahlfeder besonders haltbar sei. Und so werben Lieferanten teilweise seit langer Zeit und teilweise noch heute allein durch die Abbildung einer Stahlfeder auf Matratzen und im Sitzbereich für die Seriosität und Haltbarkeit dieses Werkstoffes.
Die unterschiedlichen Federarten werden wir nachfolgend aufzeigen. Klar ist, dass eine Federkernmatratze nur dann gut, beziehungsweise notwendig ist, wenn die Qualitäten der Feder, der Federnart und der verwendeten Komfortpolsterung harmonisch eine Einheit bilden.
Federkerne im Überblick
Matratze und Lattenrost
Team Player mit tragenden Rollen
Ein optimales Schlafsystem bietet die Grundvoraussetzung für eine erholsame
Nachtruhe. Es sorgt dafür, dass die Muskulatur des Schläfers sich entspannt und die Wirbelsäule ihre natürliche Doppel-S-Form beibehält. Dabei erholen sich die Bandscheiben von der Tagesbelastung und nehmen verlorene Flüssigkeit wieder auf.
Klassische Schlafsysteme bestehen aus zwei Komponenten: einer Matratze und einer Unterfederung; die bekannteste Unterfederung ist der Lattenrost. Perfekt aufeinander abgestimmt, spielen Matratze und Lattenrost wortwörtlich eine tragende Rolle. Die Matratze nimmt den Körperdruck auf und gibt ihn an den Lattenrost weiter. Der hat nun die Aufgabe, den Restdruck abzufedern.
Federholzleisten oder tellerförmige Elemente
Lattenroste gibt es mit elastischen Federholzleisten oder mit tellerförmigen Elementen, die punktgenau auf Gewichtsverlagerungen reagieren. Oder mit einer Kombination aus beidem.
„Die beste Matratze kann ihre positive Wirkung nicht entfalten, wenn eine ungeeignete oder minderwertige Unterfederung dies verhindert“, heißt es beim Fachverband Matratzenindustrie. „Umgekehrt kann eine minderwertige Matratze nicht durch einen Komfortrahmen aufgewertet werden.“
Lattenroste bei Stiftung Warentest - Oktober 2015
Für Verwirrung sorgte ein Bericht der Zeitschrift „test“ der Stiftung Warenrest im Oktober 2015. Die Tester hatten die Liegeeigenschaften von Matratzen zunächst auf einer Spanplatte überprüft und die gleichen Matratzen anschließend auf zehn Lattenrosten getestet. „Kein Modell ist besser als die Spanplatte“, urteilte man und riet wegen der besseren Luftzirkulation unter der Matratze zu einem simplen Do-It-Yourself-Unterbau mit festgeschraubten Querstreben. Das sei günstig und in den meisten Fällen vorteilhafter als eine kostspielige Unterfederung.
Lattenroste aus Sicht des Fachmanns
Wirklich?
Prof. Dr. med. Ingo Fietze, leitender Schlafmediziner an der Berliner Charité, sieht das anders: „Greifen Sie nicht zur Spanplatte. Lassen Sie Hammer und Nagel im Werkzeugschrank“, empfiehlt Fietze, außerdem
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Schlaf. Dass eine starre Unterkonstruktion der Marke Eigenbau nicht so federn könne wie ein technisch ausgereifter Lattenrost, sei doch „einfachste Physik“, erklärt Dr. Ulrich Leifeld vom Matratzenverband und betont, dass Lattenrost und Matratze nur im Team ihren vollen Komfort entfalten.
Das kann übrigens jeder ganz leicht überprüfen – indem er dieselbe Matratze auf unterschiedlichen Unterfederungen ausprobiert und dabei spürt, wie sich jeweils das Liegegefühl verändert. Laut Fietze tut die Industrie viel, um den Schlafkomfort nachhaltig zu verbessern: Der wirtschaftliche Wettbewerb unter den Anbietern fördere gleichzeitig die angewandte Wissenschaft.
Jeder Schläfer liegt anders
Fietze rät, sich beim Kauf eines Schlafsystems ganz viel Zeit zu nehmen; schließlich gehe es um das persönliche Wohlbefinden – und nicht so sehr darum, wie sich eine Matratze verändere, wenn in einem mechanischen Testverfahren eine Walze tausend Male über sie fahre. Schließlich ist jeder Schläfer anders gebaut und bevorzugt andere Schlafpositionen.
Es gibt also keine Einheitslösung für große und kleine, für schwere und für leichte Menschen. Für Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer. Letztlich entscheidet der individuelle Wohlfühlfaktor. Und den findet man am besten durch ausführliches Probeliegen, unterstützt durch eine qualifizierte Fachberatung.
Matratzen Ratgeber und Guide zum Bettenkauf: Unser Fazit
Egal, für welches Bett und welche Matratze Sie sich entscheiden – bei uns finden Sie auf jeden Fall das passende Spannbettlaken und den perfekten Schonbezug dazu!
Viel Spaß beim Einkaufen und guten Schlaf!
Wir bedanken uns für die Freigabe der Texte und Grafiken durch die Haustex-Redaktion.
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