Herstellung

Spannbettlaken Made in Germany

Transparente und nachhaltige Produktionsbedingungen sind für immer mehr Verbraucher ein wichtiges Kaufkriterium. Doch das Gütesiegel „Made in Germany“ ist umstritten, denn der Begriff ist dehnbar und nicht klar definiert.

Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie und wo wir produzieren und warum unsere Produkte, wie z. B. die Spannbettlaken, das Siegel „Made in Germany" wirklich verdienen.

Für das Format Made in Germany hat uns das Team von Welt der Wunder TV im Oktober 2020 besucht und einen tollen und anschaulichen Beitrag über die Entstehung unserer Spannbettlaken gedreht!

Viel Spaß beim Schauen!

Schritt 1: Baumwolle …. ein wunderbarer Rohstoff

Der Großteil unserer Produkte besteht aus Baumwolle. Baumwolle ist ein wunderbarer Rohstoff, aber er wächst leider nicht in Deutschland. Wir beziehen unsere hochwertigen Baumwollgarne und -zwirne sowie auch die ultrafeinen Elastanfäden von einem kleinen Kreis deutscher Garnhändler. Die Baumwolle wurde überwiegend in Indien und USA angebaut. Die Aufbereitung der Baumwolle zu einem Garn oder Zwirn findet  auch überwiegend in Indien oder der Türkei statt. Bei uns kommen die Garne & Zwirne auf große Rollen gewickelt, sogenannten Konen, an. In Ihrer Ursprungsfarbe – Naturweiß.

Unsere Elastanfäden stammen aus Asien. Auch sie werden selbstverständlich nach dem STANDARD 100 by OEKO-TEX® produziert.

Unsere Qualitätsmerkmale bei diesem Schritt:

  • Die Länge der Baumwollfasern: Wir nehmen ausschließlich besonders lange oder mittellange Fasern. Je länger eine Baumwollfaser ist, umso besser.
  • Gekämmte Baumwolle: Hier werden Schalenreste und andere Verunreinigungen entfernt und die Fasern wieder gerade zueinander ausgerichtet.
  • Baumwollzwirn: Für den besonders reißfesten, strapazierfähigen Zwirn werden zunächst besonders gleichmäßige und feine Baumwollgarne hergestellt und dann miteinander verdreht.

 

 

  • Kompaktgarn: Hier werden, im Gegensatz zu üblichem Garn, die Faserenden kompakt im Faden eingearbeitet/versteckt. So gibt es keine Angriffsfläche für Knötchen, das sogenannte Pilling, oder Bruchstellen im Faden.
  • Gasierung: Durch die Gasierung, bei der überstehende Härchen mit einer Flamme entfernt werden, wird der Zwirn noch gleichmäßiger und auch die letzten herausstehenden Faserenden werden entfernt. Genau solche überstehenden Faserenden bilden gerne Knötchen, das sogenannte Pilling.

Schritt 2: Unsere Stoffe werden gestrickt

Unsere Baumwollgarne & -zwirne verstricken wir ausschließlich in Deutschland, und zwar seit Jahrzehnten in den gleichen Stricksälen. An einer Strickmaschine sind hunderte Garnkonen gleichzeitig aufgespannt und tausende von Stricknadeln arbeiten zusammen. Hierbei werden die Baumwollgarne oder -zwirne mit einem ultrafeinen Elastanfaden zusammengeführt und zu einem elastischen Jersey-Stoff verstrickt. Dabei macht der Elastananteil maximal 4 % des Produktes aus, so fein sind die Fäden!  

Die herausragende Elastizität unserer Produkte, wir sprechen auch von dem Zusammenspiel aus Dehnbarkeit und Rücksprungkraft, ist die Voraussetzung für den faltenfreien und perfekten Sitz unserer Spannbettlaken auf den Matratzen. Diese Elastizität entsteht durch die kunstvolle Verbindung von Baumwolle und Elastan im Strickprozess (sog. Plattieren) und durch die hochwertige Strickart mit besonders vielen kleinen Maschen.

Unsere Qualitätsmerkmale bei diesem Schritt:

  • Moderne Strickerei in Deutschland
  • Sehr feine und kleine Strickmaschen
  • Hinzugabe von ultrafeinen, hochelastischen und sehr reißfesten Elastanfäden

Schritt 3: Die Veredelung und Färbung unserer Stoffe

Im nächsten Schritt werden unsere Stoffe in Deutschland veredelt und gefärbt. Hierfür wurde kontinuierlich in äußerst moderne Anlagen investiert, um die Qualität der Produkte zu garantieren, aber auch nachhaltig und umweltschonend zu produzieren. Die Textilveredelung unserer Stoffe ist ein hochkomplexer Prozess, denn die besondere

Weichheit, die gleichmäßige, engmaschige Oberfläche und die Elastizität müssen trotz Waschen, Bleichen, Färben, Trocknen etc. erhalten bleiben. Dafür durchlaufen unsere Stoffe ein speziell entwickeltes Stoffveredelungsverfahren. Dabei wird die Ware auf besonders schonende Weise im Schlauch behandelt. Typisch für dieses Veredelungsverfahren ist die sogenannte „Bugfalte“ oder „Bugmarkierung“. Das ist eine feine Falte, ungefähr in der Mitte unserer Laken, die beim Gebrauch des Betttuchs nach und nach verschwindet.

Unsere nachhaltigen Textilveredelungsbedingungen:

  • Die Europäische Chemikalienverordnung REACH wird umgesetzt. 
  • Die Qualität wird nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® produziert und zertifiziert.
  • Der Standort ist zertifiziert nach ISO 9001. 

Unsere Qualitätsmerkmale bei diesem Schritt:

  • Textilveredelung in Deutschland
  • Modernste Technik, die Stoffe und Umwelt schonend behandelt
  • Schlauchausrüstung
  • „Bugfalte“ in der Mitte unserer Laken

Schritt 4: Die Konfektion / das Nähen der Spannbettlaken

Wir konfektionieren, das heißt nähen unsere Produkte in Deutschland oder in unserem Konfektionsbetrieb im benachbarten Elsass. Mittlerweile gehört auch ein familiengeführter Nähbetrieb in der Slowakei zu unseren Partnern. Die Ballenware wird ausgelegt, zugeschnitten, genäht, kontrolliert, gefaltet und schließlich verpackt.

Unsere Qualitätsmerkmale bei diesem Schritt:

  • Hochwertiges Markengummi aus Kautschuk für den Rundumbund
  • Sehr hohe Abnahmekriterien an die Qualität der Nähte und der Stofffläche
  • Manuelle Kontrolle jedes einzelnen Betttuches

Selbst die personalintensive Produktionsstufe des Nähens haben wir nicht in Niedriglohn-Länder verlagert.

Schritt 5: Lager und Versand im Schwarzwald

Die fertigen Produkte schließlich lagern alle in unserem Hauptstandort im Hochschwarzwald und werden von hier aus verschickt. Unser Lager ist so reich bestückt, dass wir unterschiedlichste Farben und Größen sofort liefern können. Im September 2016 griff ein Feuer auf einem benachbarten Grundstück auf unser Lager über. Wir hatten Glück im Unglück. Niemand wurde verletzt und wir konnten viel Ware retten. Über zwei Jahre haben wir unseren Lager-Betrieb improvisiert aufrechterhalten und die zerstörten Teile der Halle wieder aufgebaut. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und unser Lager rundum modernisiert und mit neuster Software und Hardware ausgestattet.

Ab wann darf man „Made in Germany“ sagen?

„Made in Germany“ ist eine für die Endverbraucher:innen schwer zu kontrollierende Aussage und es gibt auch keine eindeutige Gesetzesregelung, wie viele Komponenten eines Produktes tatsächlich aus Deutschland zu stammen haben, bzw. welcher Teil des Produktionsprozesses in Deutschland stattfinden muss, damit das Gütesiegel verwendet werden darf.  Allerdings muss das Werbeversprechen einer gerichtlichen Überprüfung standhalten können.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen unsere Produktionsbedingungen verständlich und transparent darlegen und Sie davon überzeugen, dass unsere Produkte das Label „Made in Germany“ verdienen.

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